Ort: Chawwerusch Theatersaal Herxheim
neue Termine:
Fr. 7.1.2022 20:00 Uhr
Sa 8.1.2022 20:00 Uhr
So 9.1.2022 19:00 Uhr
Do 13.1.2022 20:00 Uhr
Fr 14.1.2022 20:00 Uhr
Sa 15.1.2022 20:00 Uhr
So 16.1.2022 17:00 Uhr
Der Kartenvorverkauf startet ab 15.11.2021 über https://chawwerusch.reservix.de/events.
Aufführung in Worms (entfällt)
Lincolntheater am 23.1.2023 19:00 Uhr
Karteninfo demnächst hier
Rosa B beinah vergessen war nominiert für den Deutschen Amateurtheaterpreis AMARENA 2020.
Acht Spielerinnen der Theatergruppe WeibsBilder nähern sich in einem assoziativen, dramatischen und bilderreichen Spiel der Lebensgeschichte von Rosa B. an.
Eine Frau will mehr über die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Rosa B. erfahren. Diese ist 1928 nach Amerika ausgewandert und dann verliert sich ihre Spur. Was als harmloser Ausflug in die Familiengeschichte beginnt, nimmt eine dramatische Wendung.
Dass die Großmutter in die Pfalz zurückkehrte, kurz darauf 1932 in die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster eingewiesen wurde und 14 Jahre später dort stirbt, darüber wurde in der Familie konsequent geschwiegen. Bis die Enkelin 2012 beginnt Fragen zu stellen. So drängt fast 70 Jahre nach Rosas Tod deren Geschichte in einer Verkettung von scheinbaren Zufällen ans Licht.
In diesem Theaterstück wird der Rechercheprozess der Enkelin von heute verflochten mit den Ereignissen von damals und erhält eine packende Brisanz und Aktualität. Es ist ein Stück über den schmerzhaften aber auch befreienden Prozess des Erinnerns und über ein dunkles Kapitel der Geschichte der Psychiatrie.
Aus der Gedenkarbeit des Pfalzklinikums Klingenmünster ist heute bekannt, dass während des Nationalsozialismus Patient*innen durch gezielten Nahrungsentzug, unterlassene Hilfe und durch Überdosierung von Medikamenten starben.
Eine von ihnen war Rosa B. Sie starb kurz nach Kriegsende an den Folgen dieser Unterernährung durch Entzugskost
Buch und Regie: | Rosa Tritschler | |
Dramaturgie: | Ben Hergl | |
Bühnenbild: | Franziska Smolarek | |
Kostüme: | Kristina Baumert | |
Musik: | Karl Atteln | |
Regieassistenz: | Uli Bächle-Hahn | |
Technik: | Kim Acker, Jürgen Eck | |
Es spielen: | Bettina Forster | |
Aufführungsbegleitung: | Uli Bächle-Hahn | |
Produktion: | Peter Seibel |
Pressestimmen:
"Bewegendes Theater mit den Weibsbildern ... Man mag es eigentlich nicht so gerne zulassen, dass einem Geschichten wie die von „Rosa B.“ allzu nah kommen: diese Geschichte der jungen Lehrerin, die man in der Pflegeanstalt von Klingenmünster verhungern lässt, da die Nazi-Ideologie sie als unwertes Leben abgestempelt hat.
Die Herxheimer Theatergruppe Weibsbilder rückt dem Zuschauer ganz beiläufig zu Leibe mit ihren pfälzischen Figuren und auch humorvollen Einfällen, sodass dieser Theaterabend sehr bewegend wird, aber nicht beklemmend. Dabei sind auch Originalzitate aus Briefen anderer Patienten eingearbeitet, die wegen ihrer Unfruchtbarkeit oder ihres allzu freizügigen Lebensstil eingeliefert wurden. Etwa die Bitte, man möge doch seine Alltagstauglichkeit unter Beweis stellen dürfen, bevor man zwangssterilisiert wird – vergeblich.
Bei den Weibsbildern ist sogar Gelegenheit, einmal herzhaft zu lachen beim Auftritt der Klingbacher Glockenhennen in ihren Dirndln und Rüschenhosen – ein satirischer Seitenhieb auf allzu naive Besuchergruppen, die sich die Irren von der rassenideologisch gestählten Psychiatrieärztin vorführen lassen."
Die Rheinpfalz 23.9.2020
"Die Theatergruppe „WeibsBilder“ brachte in der Gedenkstätte KZ Osthofen das traurige Schicksal von Rosa Banzer auf die Bühne. Am Ende herrschte betroffenes Schweigen. .... ehe ein wahrer Beifallssturm losbrach."
Wormser Zeitung 17.10.2019
"Was die Qualität der Ensembles angeht, war dies bei weitem kein Laientheater. Großartige und überzeugende Leistungen mit Doppelrollen der einzelnen Akteurinnen ließen das Publikum zu "standing Ovation" anhalten."
Vorhang auf 4/2020
aus der Nominierung zum Amarena Theaterpreis 202 Kategorie Inszenierung im ländlichen Raum
Die Gruppe „WeibsBilder“ des Herxheimer Dorftheaters spielt seit 1995 zusammen und zeigt die weibliche Lebenswirklichkeit ihrer Region seither in zahlreichen Theaterproduktionen. Auch die Inszenierung „Rosa B. beinah vergessen“ verpflichtet sich diesem Ansatz und erzählt die Geschichte von Rosa Tritschler, die 1932-1946 Patientin in einer Heil- und Pflegeanstalt war. Das deklamierende Vortragen von Patientenakten, das feinsinnige Verlesen von Briefen, das chorisch-theatrale Aufsplitten des Szenenkommentars sind nur wenige Beispiele der Vielfalt der eingesetzten szenischen Mittel. Der Mut der Spielerinnen, sich dem schmerzhaften und gleichzeitig befreienden Erinnerungsprozess zu stellen, sei besonders hervorgehoben. Das Stück, das in mühsamen Recherchen der Enkelin über ihre Großmutter entstanden ist, wirkt hierdurch sehr nah am erzählerischen Gerüst. Zwischen Assoziation und biografischer Erzählung schafft es die Theatergruppe „WeibsBilder“, ein spannungsreiches Stück Innenraumtheater zu schaffen, das daher als beispielhaft für Amateurtheater in ländlichen Räumen nominiert wird.
Frank Grünert (amarena Kuratoriumsvorsitz)
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Mit freundlicher Unterstützung von:
Impressum:
Herxheimer Dorftheater e.V.
www.herxheimer-dorftheater.de
info@rosa-b.online
c/o Peter Detzel
Untere Hauptstr. 21 a
76863 Herxheim
Vereinsregister Landau Nr. 1590
Steuernr.: 24/664/02853
Gestaltung
Timo Durst
www.timodurst.de
Nominiert für den Deutschen Amateurtheaterpreis AMARENA 2020.
Acht Spielerinnen der Theatergruppe WeibsBilder nähern sich in einem assoziativen, dramatischen und bilderreichen Spiel der Lebensgeschichte von Rosa B. an.
Eine Frau will mehr über die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Rosa B. erfahren. Diese ist 1928 nach Amerika ausgewandert und dann verliert sich ihre Spur. Was als harmloser Ausflug in die Familiengeschichte beginnt, nimmt eine dramatische Wendung.
Dass die Großmutter in die Pfalz zurückkehrte, kurz darauf 1932 in die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster eingewiesen wurde und 14 Jahre später dort stirbt, darüber wurde in der Familie konsequent geschwiegen. Bis die Enkelin 2012 beginnt Fragen zu stellen. So drängt fast 70 Jahre nach Rosas Tod deren Geschichte in einer Verkettung von scheinbaren Zufällen ans Licht.
In diesem Theaterstück wird der Rechercheprozess der Enkelin von heute verflochten mit den Ereignissen von damals und erhält eine packende Brisanz und Aktualität. Es ist ein Stück über den schmerzhaften aber auch befreienden Prozess des Erinnerns und über ein dunkles Kapitel der Geschichte der Psychiatrie.
Aus der Gedenkarbeit des Pfalzklinikums Klingenmünster ist heute bekannt, dass während des Nationalsozialismus Patient*innen durch gezielten Nahrungsentzug, unterlassene Hilfe und durch Überdosierung von Medikamenten starben.
Eine von ihnen war Rosa B. Sie starb kurz nach Kriegsende an den Folgen dieser Unterernährung durch Entzugskost
Buch und Regie: | Rosa Tritschler | |
Dramaturgie: | Ben Hergl | |
Bühnenbild: | Franziska Smolarek | |
Kostüme: | Kristina Baumert | |
Musik: | Karl Atteln | |
Regieassistenz: | Uli Bächle-Hahn | |
Technik: | Kim Acker, Jürgen Eck | |
Es spielen: | Bettina Forster | |
Aufführungsbegleitung: | Uli Bächle-Hahn | |
Produktion: | Peter Seibel |
aus der Nominierung zum Amarena Theaterpreis 202 Kategorie Inszenierung im ländlichen Raum
Die Gruppe „WeibsBilder“ des Herxheimer Dorftheaters spielt seit 1995 zusammen und zeigt die weibliche Lebenswirklichkeit ihrer Region seither in zahlreichen Theaterproduktionen. Auch die Inszenierung „Rosa B. beinah vergessen“ verpflichtet sich diesem Ansatz und erzählt die Geschichte von Rosa Tritschler, die 1932-1946 Patientin in einer Heil- und Pflegeanstalt war. Das deklamierende Vortragen von Patientenakten, das feinsinnige Verlesen von Briefen, das chorisch-theatrale Aufsplitten des Szenenkommentars sind nur wenige Beispiele der Vielfalt der eingesetzten szenischen Mittel. Der Mut der Spielerinnen, sich dem schmerzhaften und gleichzeitig befreienden Erinnerungsprozess zu stellen, sei besonders hervorgehoben. Das Stück, das in mühsamen Recherchen der Enkelin über ihre Großmutter entstanden ist, wirkt hierdurch sehr nah am erzählerischen Gerüst. Zwischen Assoziation und biografischer Erzählung schafft es die Theatergruppe „WeibsBilder“, ein spannungsreiches Stück Innenraumtheater zu schaffen, das daher als beispielhaft für Amateurtheater in ländlichen Räumen nominiert wird.
Frank Grünert (amarena Kuratoriumsvorsitz)
Pressestimmen:
"Bewegendes Theater mit den Weibsbildern ... Man mag es eigentlich nicht so gerne zulassen, dass einem Geschichten wie die von „Rosa B.“ allzu nah kommen: diese Geschichte der jungen Lehrerin, die man in der Pflegeanstalt von Klingenmünster verhungern lässt, da die Nazi-Ideologie sie als unwertes Leben abgestempelt hat.
Die Herxheimer Theatergruppe Weibsbilder rückt dem Zuschauer ganz beiläufig zu Leibe mit ihren pfälzischen Figuren und auch humorvollen Einfällen, sodass dieser Theaterabend sehr bewegend wird, aber nicht beklemmend. Dabei sind auch Originalzitate aus Briefen anderer Patienten eingearbeitet, die wegen ihrer Unfruchtbarkeit oder ihres allzu freizügigen Lebensstil eingeliefert wurden. Etwa die Bitte, man möge doch seine Alltagstauglichkeit unter Beweis stellen dürfen, bevor man zwangssterilisiert wird – vergeblich.
Bei den Weibsbildern ist sogar Gelegenheit, einmal herzhaft zu lachen beim Auftritt der Klingbacher Glockenhennen in ihren Dirndln und Rüschenhosen – ein satirischer Seitenhieb auf allzu naive Besuchergruppen, die sich die Irren von der rassenideologisch gestählten Psychiatrieärztin vorführen lassen."
Die Rheinpfalz 23.9.2020
"Die Theatergruppe „WeibsBilder“ brachte in der Gedenkstätte KZ Osthofen das traurige Schicksal von Rosa Banzer auf die Bühne. Am Ende herrschte betroffenes Schweigen. .... ehe ein wahrer Beifallssturm losbrach."
Wormser Zeitung 17.10.2019
"Was die Qualität der Ensembles angeht, war dies bei weitem kein Laientheater. Großartige und überzeugende Leistungen mit Doppelrollen der einzelnen Akteurinnen ließen das Publikum zu "standing Ovation" anhalten."
Vorhang auf 4/2020
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Fotografie: Walter Menzlaw
Mit freundlicher Unterstützung von:
Impressum:
Herxheimer Dorftheater e.V.
www.herxheimer-dorftheater.de
Info@rosa-b.online
c/o Peter Detzel
Untere Hauptstr. 21 a
76863 Herxheim
Vereinsregister Landau Nr. 1590
Steuernr.: 24/664/02853
Gestaltung
Timo Durst
www.timodurst.de